Die Entscheidung für oder gegen eine SEO-Agentur fällt vielen Unternehmen schwer. Schließlich tummeln sich auf dem SEO-Markt auch viele Anbieter, die nicht selten mit großartigen Versprechungen locken. Wird dann jedoch der passende Dienstleister gefunden, stellt sich die Frage, wie sich die Performance einer SEO-Agentur messen lässt. Schließlich ist Kontrolle oftmals besser als Vertrauen. Vor allem in Zeiten, in denen sich auch einige schwarze Schafe unter den SEO-Agenturen herumtreiben, ist es empfehlenswert, die angestrebten SEO-Ergebnisse zu messen. 

Grundsätzlich ist es zunächst einmal immer empfehlenswert, den Erfolg einer SEO-Kampagne zu messen. So lässt sich herausfinden, ob die angestrebten Bemühungen auch tatsächlich den erhofften Erfolg bringen. Durch die Auswertung der SEO-Ergebnisse lässt sich auf den ersten Blick erkennen, welche Taktiken eine Wirkung zeigen und natürlich auch, ob die SEO-Agentur einen guten Job gemacht hat. Die Ergebnisse der Auswertung zeigen deutlich, auf welche Taktiken anschließend der Fokus gelegt werden sollte, um den positiven Einfluss auf das Unternehmen zu verstärken. So lassen sich auch die bereitgestellten Ressourcen gewinnbringend einsetzen. 

Wie messe ich SEO-Ergebnisse?

Im Bereich der SEO gibt es eine Reihe von Kennzahlen, auch KPIs genannt, die Aufschluss über den Erfolg geben. Viele dieser Kennzahlen sind für Nichtfachleute jedoch irrelevant und sorgen nur dafür, dass man schnell den Überblick verliert. Grundsätzlich werden alle SEO-Kennzahlen in die folgenden Gruppen eingeteilt:

• allgemeine SEO-Kennzahlen
• Business-Kennzahlen
• Social-Media-Marketing-Kennzahlen.

Zu den allgemeinen SEO-Kennzahlen gehören dann wiederum:

• Absprungrate
• Backlinks
• indexierte Seiten
• Keyword-Rankings
• Organischer Traffic
• Traffic-Quellen.

All dies sind wichtige Parameter, die immer berücksichtigt werden müssen. Allerdings besitzen diese Kennzahlen erst dann ihren vollen Informationsgehalt, sofern noch weitere Daten herangezogen werden. 

• Abonnenten
• Anmeldungen
• Konversion
• Umsätze

gehören hingegen zu den Business-Kennzahlen und sind vorwiegend für kommerzielle Websites von entscheidender Bedeutung. Anhand dieser Kennzahlen kann unter anderem herausgefunden werden, wie viele Benutzer auch tatsächlich Kunden werden. Werden die Erfolge der Business-Kennzahlen richtig gemessen, lässt sich daran auch der Gewinn abschätzen.

Zu guter Letzt gibt es noch die Social-Media-Marketing-Kennzahlen wie:

• Engagement in Form von Likes, Favoriten, Kommentare
• Erwähnungen in sozialen Netzwerken und Blogs
• Follower, Mitglieder der Gruppe
• positives Feedback
• Repostings und Retweets.

Auf diese Kennzahlen muss primär geachtet werden, sofern die Markenbekanntheit oder eine gute Reputation im Internet angestrebt wird. Aber auch eine optimale Markenposition kann von den Social-Media-Marketing-Kennzahlen abhängen. 

Um mithilfe dieser Kennzahlen die SEO-Ergebnisse messen zu können, müssen zunächst einmal auch die Ziele bekannt sein. Was sollte also mit der SEO-Strategie erreicht werden? Bei der eigentlichen Analyse dürfen aber nicht nur einzelne Parameter berücksichtigt werden. Schließlich ist die Anzahl der Besucher nicht aussagekräftig, sofern die Konversion nicht berücksichtigt wurde. Das Messen der SEO-Erfolge ist demnach ein sehr komplexer Prozess und vor allem für Laien oftmals nur schwer zu verstehen. 

Deshalb kann auf verschiedene SEO-Tools zurückgegriffen werden. Die klare Nummer eins im Bereich der Webanalyse-Tools ist immer noch Google Analytics. Dieses Werkzeug ist kostenlos und ermöglicht nicht nur zahlreiche SEO-Berichte, sondern misst auch die Konversionen. So kann der Nutzer beispielsweise in Google Analytics ein Ziel definieren und das Tool liefert die gewünschten Informationen in Form von Konversions-Berichten. Zusätzlich lassen sich alle SEO-Kennzahlen in Google Analytics finden. 

Neben verschiedenen anderen Tools, die für die Messung von SEO-Ergebnissen genutzt werden können, zeichnet sich Google Analytics jedoch durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit aus, sodass auch Laien mit diesem Tool Erfolge verzeichnen und vor allem die versprochene Performance einer SEO-Agentur messen können. 

ROI von SEO berechnen

Eine weitere Möglichkeit, die Ergebnisse der SEO-Maßnahmen zu messen, ist der SEO ROI. Diese drei Buchstaben stehen für Return on Investment und beschreiben das Verhältnis zwischen den SEO-Ergebnissen und den Ausgaben für die jeweiligen SEO-Maßnahmen. Mithilfe des ROIs können also auch die Bemühungen mit den Zielen verbunden werden. Von einem positiven ROI wird gesprochen, sofern der durch die SEO-Strategie erzielte Umsatz höher ist als die damit verbundenen Kosten. 

Der ROI lässt sich mit der folgenden Formel berechnen: 

SEO ROI = (Konversionswert – Investitionskosten) ÷ Investitionskosten

Bei den SEO-Investitionskosten müssen alle Kosten der SEO berücksichtigt werden. Also auch Kosten für Tools, betriebsinterne SEO-Ausgaben sowie Kosten für Agenturen etc. Für den Konversionswert kann wieder Google Analytics zu Hilfe genommen werden. Sofern die Werte vorliegen, kann mithilfe der Formel dann der ROI berechnet werden. 

Der ROI oder auch Google Analytics sind demnach hervorragende Möglichkeiten, um die Performance der beauftragten SEO-Agentur zu messen. 

Wie weiß ich, ob meine SEO-Agentur sich lohnt?

Grundsätzlich lässt sich die Performance einer SEO-Agentur auch immer an ihren Erfolgen messen. Ob sich ein Anbieter lohnt oder nicht, kann meist jedoch erst im Nachhinein herausgefunden werden. Deshalb ist es empfehlenswert vor Beauftragung der Agentur einen Blick in das Portfolio zu werfen und darauf zu achten, ob die Agentur direkt zu Beginn die richtigen Fragen gestellt hat. 

Wurde sich vonseiten der Agentur nach der Zielgruppe, Probleme mit Kunden, dem wichtigsten Produkt/Dienstleistung oder dem Alleinstellungsmerkmal erkundigt? All dies sind Punkte, die eine gute SEO-Agentur wissen muss, um schlussendlich auch für die Kunden die passende SEO-Strategie erarbeiten zu können. 

Darüber hinaus sollte eine gute SEO-Agentur auch stets transparent arbeiten und ihren Kunden, von sich aus, einen Einblick in die SEO-Ergebnisse gewähren bzw. sie über Veränderungen etc. auf dem Laufenden halten. 

Der allerwichtigste Punkt ist jedoch, dass eine gute SEO-Agentur stets die Sprache der Kunden spricht. Gerade beim Thema SEO werden oft viele Fachbegriffe verwendet, die Laien nur schwer oder auch gar nicht zuordnen können. Deshalb ist es unerlässlich, dass die Experten alles so erklären, dass es auch wirklich jeder versteht. Um die passende SEO-Strategie für das eigene Unternehmen zu entwickeln, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit unerlässlich. Diese kann jedoch nur entstehen, wenn beide Seiten die gleiche Sprache sprechen. 

Doch Vorsicht: Viel zu oft wird vorschnell negativ über SEO-Agenturen geurteilt. Sofern die gewünschten Ergebnisse zu lange auf sich warten lassen, glauben viele Kunden, dass die SEO-Agentur keinen guten Job macht. SEO bedarf jedoch immer ein gewisses Maß an Geduld. In der heutigen Zeit lassen sich Suchmaschinen wie Google nicht mehr so schnell überlisten. Schließlich geht es bei der SEO nicht nur um eine technische Optimierung. Auch der Inhalt muss stimmen und nicht mehr nur auf die Zielgruppe, sondern auch auf Suchmaschinen zugeschnitten sein. Selbst die beste SEO-Agentur kann keine Wunder vollbringen. Bei SEO geht es primär um ein nachhaltiges und langfristiges Wachstum und nicht um den schnellen Erfolg im Internet.